Für alle Grillfans, die keine Lust auf stundenlanges Räuchern haben, aber trotzdem perfekte American Spareribs genießen wollen, ist dieses Rezept genau das Richtige. Mit dem Gasgrill gelingen wunderbar zarte, geschmacksintensive Ribs ganz ohne Rauch – dafür mit einer unwiderstehlichen Kombination aus würzigem Rub und süß-pikanter Barbecue-Soße. Die Geheimzutat? Dr. Pepper Cherry, die für eine besondere Süße und unglaubliche Saftigkeit sorgt.
Die perfekte Vorbereitung für saftige Spareribs
Bevor es an den Grill geht, steht die richtige Vorbereitung der Spareribs im Vordergrund. Zuerst werden die Ribs gründlich unter kaltem Wasser abgespült und mit Küchenpapier trocken getupft. Der entscheidende Schritt ist das Entfernen der Silberhaut auf der Rückseite – diese dünne Membran würde sonst verhindern, dass Gewürze und Aromen optimal ins Fleisch ziehen. Mit einem einfachen Trick gelingt das mühelos: Ein Teelöffel wird vorsichtig unter die Silberhaut geschoben, dann lässt sie sich mit einem Küchenkrepp in einem Zug abziehen.
Nun kommt der Rub ins Spiel. Ob man sich für ein klassisches Magic Dust oder ein würziges Hot Berry entscheidet – wichtig ist, dass die Gewürzmischung großzügig auf allen Seiten der Spareribs verteilt wird. Damit die Aromen optimal einziehen können, wickelt man die gewürzten Ribs in Frischhaltefolie ein und lässt sie mindestens drei Stunden, besser aber über Nacht, im Kühlschrank marinieren. Diese Ruhezeit ist entscheidend für den späteren Geschmack.
Der Gasgrill als perfekter Garer für zarte Ribs
Anders als oft angenommen, eignet sich der Gasgrill hervorragend für die Zubereitung von Spareribs – vorausgesetzt, man arbeitet mit indirekter Hitze. Dazu wird nur ein Brenner des Grills auf mittlere Stufe eingeschaltet, während auf der anderen Seite eine feuerfeste Schale mit Dr. Pepper Cherry platziert wird. Die Limonade verdampft während des Garprozesses und hält die Ribs wunderbar saftig, während sie gleichzeitig eine leicht fruchtige Note verleiht.
Die vorbereiteten Spareribs kommen auf einen Rost über der Schale und werden entweder mit Alufolie oder einer zweiten Schale abgedeckt. Wichtig ist, dass der Grilldeckel während der etwa zweistündigen Garzeit bei 120-150°C möglichst geschlossen bleibt. So zirkuliert die feuchte Hitze optimal und die Ribs garen gleichmäßig durch, ohne auszutrocknen. Ein guter Indikator für den Garpunkt: Wenn sich die Knochen etwa einen Zentimeter aus dem Fleisch schieben, sind die Ribs perfekt.
Das Finale: Doppelte Soße für maximalen Geschmack
Kurz vor Ende der Garzeit kommen die Barbecue-Soßen ins Spiel. Die Kombination aus zwei verschiedenen Sorten – etwa einer klassischen Blue Hog und einer süß-pikanten Rufus Teague – verleiht den Ribs eine besonders komplexe Geschmacksnote. Die Soßen werden gleichmäßig mit einem Pinsel aufgetragen, dann kommen die Ribs für wenige Minuten ohne Deckel auf den Grill, damit die Soße leicht anbacken kann. Dabei ist Vorsicht geboten: Der Zucker in den Soßen verbrennt schnell, daher sollte dieser Schritt nicht zu lange dauern.
Serviert werden die perfekten American Spareribs am besten mit klassischen Beilagen wie cremigem Coleslaw, knusprigem Maisbrot oder gegrillten Maiskolben. Das Ergebnis überzeugt durch zartes Fleisch, das sich mühelos vom Knochen löst, eine wunderbare Gewürznote und eine leicht klebrige, aromatische Soßenkruste – alles ganz ohne Räuchern, aber mit vollem Barbecue-Genuss.